Als optischer Aspekt sind begrünte Dachflächen offensichtlich. Sie tragen in sichtbaren Bereichen zu einer Bereicherung der Dachlandschaften – speziell an Flachdächern – bei. Auch das begrünen von steil geneigten Dächern ist praktikabel, wenn auch selten.
Mit einer begrünten Dachfläche erreicht man nicht nur eine Aufwertung der ungenutzten Dachfläche, auch sind Begrünungen möglich, die sich als nutzbarer Lebensraum erweitern lassen.
Auch aus technischer Sicht kann eine begrünte Dachfläche mit positiven Eigenschaften punkten:
- Spitzentemperaturen in den Sommer- und Wintermonaten werden deutlich absorbiert und verbessern so die Wärmedämmeigenschaften des Daches.
- Hagel, Sturm und UV-Strahlung werden von der Abdichtung abgegrenzt und verlängert somit die Standzeit der Dachabdichtung und deren Anfälligkeit gegen Witterungseinflüsse.
- Die kostenintensiven Dachentwässerungskomponenten können durch das geminderte Abflussverhalten bei Niederschlägen der begrünten Dachflächen deutlich minimiert werden, was zu deutlichen Kosteneinsparung führen kann. Auch die Gebühren des Oberflächenwassers können je nach Abwassersatzung möglicherweise minimiert werden.
- Durch die Verdunstung des gespeicherten Wassers ergibt sich eine Verbesserung des Umgebungsklimas.
Deutschlandweit werden jährlich etwa 10 Millionen Quadratmeter Dachfläche neu begrünt. Das spricht für einen richtigen Weg im Bezug auf Ökonomie und Ökologie.